Weltgästeführertag 2023

Das Motto der diesjährigen bundesweiten Aktion zum Weltgästeführertag 2023 lautet „Sagen, Anekdoten, Geschichten“.

An vielen verschiedenen Orten in Deutschland finden rund um das Gründungsdatum des Weltverbandes der Gästeführer am 21. Februar Veranstaltungen statt.

In diesem Jahr beteiligt sich der Verein „Freiburger Gästeführer“ wieder mit zwei kostenlosen Führungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Folgende Führungen werden am Samstag, den 25.02.2023, angeboten:

Der Reichstag in Freiburg, Reinhold Schneider und Martin Waldseemüller

Welche Rolle spielten die Frauen auf dem Reichstag in Freiburg am Ende des Mittelalters, was hat Freiburg mit Amerika zu tun und in welcher Form bewegt uns der Schriftsteller Reinhold Schneider noch heute? Seien Sie gespannt auf interessante Aspekte der Stadtgeschichte.

Datum: 25.02.2023

Uhrzeit: 13.00- 14.00 Uhr

Treffpunkt: Historisches Kaufhaus, Münsterplatz 24, 79098 Freiburg

Guide: Gisela Schindler

Entlang von Sagen und Legenden durch Freiburg

Warum spukt es im Colombischlössle, warum finden sich bis heute immer wieder frische Blumen auf dem Grab von Caroline Walter auf dem Alten Friedhof und gibt es einen unterirdischen Gang zum Freiburger Münster? Das sind einige der Sagen und Legenden die auf dem spannenden Rundgang zur Sprache kommen werden.

Datum: 25.02.2023

Uhrzeit: 14.30-15.30

Treffpunkt: Historisches Kaufhaus, Münsterplatz 24, 79098 Freiburg

Guide: Anita Rees

Die Führungen  sind für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos.

Es besteht die Möglichkeit einer Spende für die Pflasterstub`  – für Menschen von der Straße (Einrichtung des Caritasverband Freiburg – Stadt e.V., https://www.caritas-freiburg.de/wohnen-und-beratung/pflasterstub/)

Siehe auch: Serviceportal des BVGD, ( https://die-gaestefuehrer.de/wgft-2023 )

Freiburg im Breisgau: Verein „Freiburger Gästeführer“ (Auszug Cicerone 2022/2, Seite 12)

In zwei spannenden Führungen werden am Weltgästeführertag 2023 Sagen, Geschichten und Anekdoten aus sechs Jahrhunderten erzählt. Sie erinnern an Menschen, die in Freiburg gelebt haben und Ereignisse, die hier passiert sind.

Der 1859 begonnene und aufwendige Bau der Villa Colombi (heute: Archäologisches Museum Colombischlössle) auf der ehemaligen Bastion St. Louis war eine Sensation in Freiburg. Doch der Bauherrin, der Gräfin Maria Antonia Zea Bermudez y Colombi, und ihrer Tochter war es nur wenige Jahre vergönnt das Anwesen zu bewohnen. Nach dem frühen Tod der Tochter Christine fing es auch noch an zu spuken.  Was machen die weiße Frau und der schwarze Pudel? Unweit der Gräber der beiden Frauen auf dem Alten Friedhof befindet sich auch der bekannte Grabstein von Caroline Walter. Auch sie verstarb früh, und seit über 150 Jahren finden sich auf ihrem Grab frische Blumen. Wer legt sie bis heute dort ab?

Was hat Freiburg mit Amerika zu tun? Eine ganze Menge könnte man sagen. Denn der Kartograf  Martin Waldseemüller hatte Ende des 15. Jahrhunderts in Freiburg studiert. Im Jahr 1507 erstellte er eine Weltkarte auf der er nach dem Kaufmann und Entdecker Amerigo Vespucci den Kontinent im Westen mit dem Namen „Amerika“ benannte. Schon Waldseemüller hat sicher den Turm des Freiburger Münsters bewundert, der mit seinen 116 m bis heute in den Himmel ragt. Eines der bekanntesten Gedichte über den Turm wurde wenige Monate vor der Bombardierung Freiburg am 27.11.1944 von dem mutigen Freiburger Schriftsteller Reinhold Schneider geschrieben. Nach ihm wurde auch der Kulturpreis der Stadt benannt, der seit 1960 alle zwei Jahre vergeben wird.

Seien Sie gespannt, was darüber hinaus noch alles zur Sprache kommen wird!

Dr. Silvia Sprenger, Verein „Freiburger Gästeführer“, www.freiburger-gaestefuehrer.de

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